Nach einer zweijährigen Corona-Pause nutzten 34 Aussteller bei der sechsten Jobs-4-You-Ausbildungsmesse die Gelegenheit, ihr Unternehmen und ihr Ausbildungsangebot vorzustellen. Das Angebot richtete sich in erster Linie an die Schüler der Klassenstufe 9 der Realschule, die sich in den vorangegangen vier Tagen intensiv mit dem Übergang in das Berufsleben beschäftigt hatten.
Den Auftakt der Berufsinformationswoche bildete das Thema „Rund um die Bewerbung“. Unter Anleitung von Referenten der Heilbronner Akademie für Innovative Bildung und Management/aim werteten die Neuntklässler ihre Stärken und Schwächen aus, informierten sich über das Vorgehen bei einer Bewerbung und führten Rollenspiele zu Vorstellungsgesprächen durch. Auszubildende der Fa. ebmpapst aus Mulfingen stellten den Klassen Ausbildungen im Allgemeinen und speziell bei ihrer Firma vor. Weitere Themen waren das Sozialversicherungssystem durch Vertreter der AOK sowie Bildungswege nach der Mittleren Reife durch Herrn Schmidt von der Arbeitsagentur. Dieser konnte auch zum Elternabend begrüßt werden, an dem er den Eltern und Schülern der neunten Klassen die Bandbreite der Unterstützungen, die die Bundesagentur für Arbeit bieten kann, schilderte. Des Weiteren stellte die Abteilungsleiterin für Vollzeitbildungsgänge der Gewerblichen Schule Künzelsau, Frau Schuster, die verschiedenen schulischen Wege nach der Mittleren Reife vor.
Am Freitag erfolgte dann um 8.30 Uhr der Startschuss zur Jobs-4-You-Ausbildungsmesse. Mit einem Laufzettel ausgestattet machten sich die Jugendlichen auf, sich an den Ständen der Aussteller über die Unternehmen, Anforderungen und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Zur Wahl standen die unterschiedlichsten Berufsbilder. Hier erfuhren die Schüler aus erster Hand von Firmenchefs, Ausbildern und Auszubildenden, welche Aufgaben in ihrem Wunschberuf zu bewältigen sind, welche Voraussetzungen ein Auszubildender erfüllen muss und wie die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen.
Die Veranstaltung fand großen Anklang bei Unternehmen und Schülern, auch bei den Gästen der Werkrealschule und der Andreas-Fröhlich-Schule. Die verantwortlichen Lehrkräfte des Teams „Wirtschaft & Beruf“ unter Federführung von Realschullehrerin Martina Philipp zeigten sich entsprechend zufrieden und freuen sich zusammen mit Schulleiter Thomas Weniger schon auf die Ausbildungsmesse 2023.
Die Anforderungen an die heranwachsende Generation in Beruf und Gesellschaft verändern sich immer schneller. Als Schule möchten wir mit der Schulprogrammsäule „Methoden“ und der ersten von zwei Projektwochen des Schuljahres 2022/23 einen Beitrag dazu leisten, die jungen Menschen für die Zukunft zu stärken.
Ziel der Methodenwoche ist es auch, die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens zu vermitteln. So wurden an vier Schultagen Kompetenzen und Methoden wie Selbstorganisation, Informationsbeschaffung, Textverarbeitung und Präsentieren vermittelt.
Der Mittwoch diente in Form eines „Brückentages“ zur Auflockerung der Lerninhalte. Die fünften und sechsten Klassen nutzten diesen für ein gemeinsames Sportprogramm, um die Gemeinschaft der Schüler untereinander zu stärken. Für die siebten Klassen gab es ein Teamtraining mit der Schulsozialarbeit sowie eine Einführung zur Ersten Hilfe. Für die achten Klassen ging es nach Künzelsau zur Betriebserkundung der Firma Continental und des Landratsamtes. Die Projektwoche für die neunten Klassen fand ganz unter dem Motto Berufsorientierung statt. Neben Bewerbungstraining durch die aim Heilbronn und Berufsberatung durch die Arbeitsagentur konnten die Neuntklässler am Freitag auf der hauseigenen Ausbildungsmesse Jobs-4-You weiteren Einblick in die Berufswelt erhalten. Hier stellten 34 Firmen und Behörden ihre Tätigkeitsfelder und Ausbildungsberufe vor. Die Zehntklässler nutzten die Woche für eine intensive Vorbereitung der in diesem Schuljahr anstehenden Prüfungen. Zudem referierte bei ihnen ein Beamter der Verkehrspolizei, der mit praktischen Übungen mit Rauschbrille im Fahrsimulator, dankenswerterweise gestellt von der Firma Ziehl-Abegg, auf die Notwendigkeit einer vernünftigen und verantwortlichen Teilnahme am Straßenverkehr aufmerksam machte.
Die Methodenwoche wurde von den Schülern auch in diesem Jahr durchweg positiv beurteilt. Die Schulleitung und das Lehrerkollegium nahmen darüber hinaus mit Freude zur Kenntnis, dass die hinzugezogenen Referenten das Arbeitsklima an der Realschule sehr positiv bewerteten und ihre Bereitschaft für künftige Termine in Aussicht stellten.
Erneut war in diesem Schuljahr das Fußballturnier der 5. und 6. Klassen ein sportliches Highlight für alle Beteiligten.
Insgesamt
nahmen acht Teams am Turnier teil, wobei im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt wurde. Im Anschluss traten die ersten beiden Sieger nochmals in einem Finale gegeneinander an.
Insbesondere die fünften Klassen waren dieses Jahr sehr erfolgreich, was sich in einem beachtlichen Ergebnis zeigt. So belegten diese die ersten vier Plätze. Auf dem dritten Platz landeten
„Barfuß Bethlehem“ (5a).
Richtig spannend wurde es dann im Finale, denn nach abgelaufener Spielzeit stand es immer noch 0:0. So kam es zum entscheidenden 9-Meter-Schießen, bei dem der glückliche Sieger „Fireballs“ (5b) hieß. Somit ging der zweite Platz an „Die roten Götter“ (5b), die schon heiß auf eine Revanche im nächsten Jahr sind.
Sechs Judoka der Realschule Krautheim traten zu ihrer ersten Gürtelprüfung an und konnten ihr Können unter Beweis stellen. Die in Kooperation mit dem TSV Künzelsau durchgeführte Prüfung wurde von den beiden Prüfern Ernst Adamaszek und Thomas Schelle in der Mehrzweckhalle Taläcker abgenommen.
Neben ersten Falltechniken nach hinten und zur Seite, zeigten die Judoka jeweils einen Fuß- und Hüftwurf aus verschiedenen Situationen. Im Boden wurden zwei verschiedene Festhaltetechniken mit Befreiung vorgeführt, ehe beim abschließenden Randori (Übungswettkampf) die Technikanwendung im Vordergrund stand.
Am Ende konnten die angetretenen Judoka für ihre gezeigten Leistungen die Prüfungsurkunde sowie Gratulationen von Eltern und Trainer entgegennehmen.
Herzliche Glückwünsche gehen an Philipp Hock, Linus Zürn, Louis Schmitt, Leo Brell, Jonas Maderner und Lana Leykauf.
26 Schüler der neunten Klassen stellten sich in diesem Schuljahr der Herausforderung des „Preliminary English Test“ („PET“) der University of Cambridge. Zielgruppe dieser anspruchsvollen, international anerkannten Qualifikation sind Schüler mit sehr guten Englischkenntnissen der 9. Klasse der Realschule.
Die beiden Organisatoren Rolf Bächle und Andre Albrecht freuten sich sowohl über die hohe Teilnehmerzahl als auch über die guten Resultate der Schüler, die sie unter anderem auch auf das bilinguale Profil der Realschule Krautheim zurückführen.
Ziel-Level der Prüfung, die aus den Kompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, Kreatives Schreiben und Sprechen besteht, ist die Stufe B1 des Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen. Besonders erfreulich war das Abschneiden von Xenia Andrijewski, Anastasia Bieber, Richarda Maurer, Kim Weiß (alle 9a), Paula Möhler (9b) sowie Lisa-Marie Roicke und Fiona Schönbein (9c), die die Prüfung mit Auszeichnung bestanden und sogar das B2 Level erreicht haben.
Die Prüfung bestanden haben außerdem:
Kim Treiber, Pauline Hambrecht, Emily Hein, Antonija Rubic, Daniil Schleger, Christian Gerl, Tom Hesslinger, Felix Wolpert (9a), Stella Hein, Ina Gerner (9b), Ronja Vinnai, Sebastian Chalupa, Pius Mütsch, Ben Hofreuter, Anika Weber, Paula Mohaupt, Jule Unsleber (9c). Sie erhalten ein offizielles Zertifikat der Universität Cambridge.
Seit nunmehr 18 Jahren haben inzwischen über 500 Schüler der Realschule Krautheim an der PET-Prüfung teilgenommen. Auch in den kommenden Jahren sollen die Schüler zur Teilnahme an der Cambridge-Prüfung ermuntert werden, zeigt sie doch neben dem hohen Leistungsstand der Schüler auch die Bereitschaft, sich anspruchsvollen Aufgaben zu stellen. Unter dem Motto „Fördern und Fordern“ wird Schülern an der Realschule, die Leistungsprobleme haben, Unterstützungskurse angeboten, besonders leistungsfähigen und leistungsbereiten Schülern soll jedoch auch die Gelegenheit gegeben werden, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Seit 2008 belohnt die Schule auch durch die Verleihung eines „5–Sterne–Zertifikats Englisch“ besonders engagierte Schüler, wobei neben der erfolgreichen Teilnahme an der „PET-Prüfung“ folgende Leistungen vorausgesetzt werden: Präsentation eines selbst gewählten Themas im Unterricht (GFS), Teilnahme am obligatorischen bilingualen Unterricht und an einer Englisch-AG für besonders begabte Schüler sowie mindestens die Note „gut“ in Englisch. Durch Rückmeldungen aus der Wirtschaft, besonders von den Bildungspartnern der Realschule, weiß man, dass diesen Qualifikationen bei der Bewerbung von Schulabgängern große Bedeutung zugemessen wird.
Eine gelungene Abschlussfeier im Krautheimer Bürgerhaus feierten die Krautheimer Entlass-Schüler der Realschule. Im Rahmen eines feierlichen Programms, das von den Abschlussklassen selbst gestaltet wurde, erhielten sie ihre Zeugnisse. Bürgermeister Andreas Köhler und Realschulrektor Thomas Weniger beglückwünschten die Absolventen bei ihren Ansprachen und gaben damit gleichzeitig den Startschuss für einen neuen Lebensabschnitt.
Mit dem Schulabschluss in der Tasche könnten die Schüler neue Wege gehen und mit der richtigen Einstellung würden sich viele Türen öffnen. Die Anstrengungen hätten sich gelohnt, so Thomas Weniger. Fit für die Zukunft seien die Absolventen jetzt, ganz getreu dem Motto der Realschule Krautheim. In seiner Ansprache verglich Thomas Weniger den Weg, den die Schüler zurückgelegt hätten mit einem Fußballspiel. So hätten sich die Schüler mit der Wahl der Schule für ein Team entschieden, mit dem sie gemeinsam in einem neuen Stadion und einem neuen Trainerstab - gemeint sind die Lehrkräfte - für den verdienten Pokal trainieren. Rektor Thomas Weniger freute sich über das erfolgreiche Abschneiden der Entlass-Schüler, immerhin hätten 10 der Schüler eine 1 vor dem Komma, und wünschte alles Gute für die Zukunft. Familie, Freunde und alle am Schulleben beteiligten hätten dazu beigetragen, die Herausforderungen zu meistern.
Im Anschluss fand die Zeugnisübergabe durch die Schulleitung und die Klassenlehrer statt. Insgesamt erhielten 47 Schüler das Zeugnis der Mittleren Reife und drei Schüler ihre Hauptschulabschlusszeugnisse. Außerdem wurden die Sonderpreise für Sprachen, Naturwissenschaften und Schulbeste verliehen. Diese gingen in diesem Jahr komplett an Line Wachter, die mit einem Schnitt von 1,0 für ihre hervorragenden Leistungen belohnt wurde.
Auch die Klassen 5 bis 9 wurden am letzten Schultag in die wohlverdienten Sommerferien entlassen, um Kraft für die nächsten Etappen ihrer Schullaufbahn zu tanken. Dazu trafen sich am letzten Schultag alle Schüler auf dem Hartplatz hinter der Realschule. Rektor Thomas Weniger äußerte sich hocherfreut über die Vielzahl an zu verteilenden Preisen (17,1%) und Belobigungen (33,6%). Somit konnten über 50% aller Schüler einen Preis oder ein Lob mit nach Hause nehmen.
Sonderpreise gab es im Anschluss für die Stufensieger des Mathe-Wettbewerbs “Problem des Monats“. Über das gesamte Schuljahr hinweg löste die meisten Probleme in Klassenstufe 5 Emilia Keller (5a). Schließlich wurde noch zahlreichen 9.-Klässlern die „5-Sterne-Zertifikate“ für ausgezeichnete Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern oder in Englisch verliehen. Ein 5-Sterne Zertifikat in Naturwissenschaft erhielten: Johannes Steffan und Florian Trunk (9b). Das 5-Sterne Zertifikat in Englisch erhielten: Antonija Rubic, Emily Hein, Kim Weiß, Richarda Maurer (alle 9a); Stella Hein, Paula Möhler (9b); Sebastian Chalupa, Paula Mohaupt, Lisa-Marie Roicke, Anika Weber (alle 9c). Auch für die erfolgreiche Teilnahme beim Känguru-Wettbewerb in Mathematik sowie beim internationalen Englisch-Zertifikat wurden einige Schüler ausgezeichnet (siehe jeweils eigene Pressemeldungen).
Zwischen der Realschule Krautheim und dem Mulfinger Ventilatorenhersteller ebm-papst besteht bereits seit vielen Jahren eine gewinnbringende Bildungspartnerschaft. Im Rahmen der Schulprogrammsäule „Wirtschaft und Beruf“ und des Fachbereichs Technik können die Bildungspartner schon auf eine langjährige Tradition der Zusammenarbeit zurückblicken. In einem Projekt dieser Kooperation bauten Schüler der 8. Klasse in der sogenannten „Offenen Werkstatt“ des Bildungspartners ein funktionierendes Modell einer Dampfmaschine.
In verschiedenen Gruppen arbeiteten die Schüler an Dreh- und Fräsmaschinen, um ganz praxisnah den Aufbau und die Funktionsweise einer Dampfmaschine kennenzulernen.
Die Ausbilder Patrick Retzbach und Timo Falkenberger leiteten persönlich mit den Auszubildenden den Workshop in der „Offenen Werkstatt“. Die Schüler zeigten sich begeistert und präsentierten gemeinsam mit dem betreuenden Techniklehrer Florian Nuber, den Ausbildern von ebm-papst und den Auszubildenden ihre fertigen Funktionsmodelle. Die fertigen Dampfmaschinen durften die Schüler als Geschenk der Firma ebm-papst behalten.
Realschulrektor Thomas Weniger bedankte sich bei allen Beteiligten und betonte wie wichtig solche Einblicke in das Berufsleben für die künftige Berufswahl sind. Nach der erfolgreichen Durchführung dieses Projekts bekundeten beide Seiten die Absicht, dieses in den kommenden Jahren weiterzuführen.
In diesem Schuljahr durften die am Känguru-Wettbewerb teilnehmenden Schüler der Realschule Krautheim aufatmen, denn es war endlich wieder möglich, den Wettbewerb unter relativ normalen Bedingungen - abseits der Corona-Pandemie - durchzuführen.
So fand dieses Jahr am dritten Donnerstag im März weltweit der Mathematik-wettbewerb statt, der 1978 in Australien - daher wohl auch der Name „Känguru“ - ins Leben gerufen wurde und seitdem Jahr für Jahr mehr Resonanz findet. In diesem Schuljahr nahmen in Deutschland zuletzt mehr als 680.000 Schüler teil.
An der Realschule wurde der Wettbewerb in den Klassenstufen 7 bis 9 angeboten. 52 Schüler stellten sich freiwillig den kniffligen Fragen, die innerhalb von 75 Minuten gelöst werden sollten. Dabei musste aus jeweils vier Lösungsvorschlägen der richtige herausgefunden werden. Wer rät, hat allerdings schlechte Karten, denn für falsche Antworten werden Punkte abgezogen.
Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und ein Knobelspiel als kleines Präsent, das den Titel „Das Baumeisterspiel“ trägt. Die höchste Punktzahl an der Realschule hat Luca Keller (8a) mit 103,5 Punkten erreicht. Luca erhielt als Preis das Buch „Per Aufzug in den Weltraum“.
Seit Wochen sitzen viele von uns fassungslos vor den Nachrichten und können nicht fassen, dass es einen Krieg mitten in Europa gibt. Auch die Schüler der Realschule Krautheim fragten sich, was man im Großen und im Kleinen tun kann, um nicht tatenlos zusehen zu müssen.
Die Mitglieder des Schülerrats der Realschule beschlossen, mehrere Aktionen zu starten, um den Leidtragenden dieses Dramas – nämlich den vielen Zivilisten in der Ukraine und auf der Flucht von dort – zu helfen.
Bereits vor zwei Wochen fand eine sehr erfolgreiche Waffel-Aktion statt.
In jeder großen Pause wurden die Schüler mit frischgebackenen Waffeln versorgt – der komplette Reinerlös von knapp 1000,-€ wurde daraufhin an die „Aktion Deutschland Hilft“ gespendet. Weitere
Aktionen sollen folgen. So wird sich die Realschule Krautheim am 25. Juni beim Sommerfest der Krautheimer Faschingsgesellschaft Lemia zugunsten der Ukraine-Flüchtlinge im Hohenlohekreis mit einer
Spielstraße, einer Kunstausstellung und weiteren Ideen beteiligen.
Beim „Wandern für die Ukraine“ beteiligten sich schließlich alle Schulen des Bildungszentrums Hohenlohe-Franken. Alle Klassen starteten nach Unterrichtsbeginn vom Sportplatz aus zu einer Sternwanderung rund um Krautheim. Wichtig war es den Organisatoren, in die Krautheimer Ortsteile und auch darüber hinaus, wie zum Beispiel nach Schöntal-Marlach oder Dörzbach, zu wandern. In einigen Gesprächen konnten so Bürger der Orte auf die Aktion aufmerksam gemacht werden.
Im Vorfeld zur Wanderung suchte sich jeder Schüler der Realschule, der Grund- und Werkrealschule, der Förderschule sowie der Andreas-Fröhlich-Schule eigene Sponsoren. Für jeden gelaufenen Kilometer sollte ein bestimmter Betrag gespendet werden. Über die Verwendung der Spendensumme entschied jede Schule im Sinne der Ukrainehilfe selbst. Insgesamt kamen mit dieser Gemeinschaftsaktion stattliche 15.000,-€ zusammen. Die Strecken waren alle etwa zehn Kilometer lang - einige Klassen verlängerten spontan ihre Routen. Im Anschluss an die Wanderung gab es ein gemeinsames Foto mit allen Schülern des Schulzentrums auf dem Sportplatz. Mit den ukrainischen Farben gelb und blau sollte ein Solidaritätszeichen in Richtung Ukraine geschickt werden.
Der Krieg in der Ukraine und die entsetzlichen Bilder und Nachrichten, die uns tagtäglich erreichen, beschäftigen auch die Kinder und Jugendlichen an der Realschule Krautheim.
Im Rahmen einer SMV-Sitzung wurde gemeinsam mit den Verbindungslehrern Martina Philipp und Uwe Amann sowie der Schulleitung überlegt, wie die Schulgemeinschaft den Menschen in der Ukraine und den Flüchtenden helfen kann.
So wurde beschlossen, an der Realschule einen Waffelverkauf zu organisieren und den gesamten Gewinn an eine Organisation, die ukrainische Menschen unterstützt, zu spenden.
Die Aktion war ein voller Erfolg. Insgesamt kamen fast 1000 Euro zusammen, die an die „Aktion Deutschland Hilft“ überwiesen werden konnten. Alle Klassen spendeten Waffelteig und viele Schüler und Lehrkräfte waren gerne bereit, den Menschen in der Ukraine durch den Kauf einer leckeren Waffel zu helfen und oftmals sogar freiwillig zusätzlich etwas zu spenden.
Ob Fitnesstracker, Herzschrittmacher oder Prothesen – technische Anwendungen sind heutzutage aus dem Gesundheitsbereich nicht mehr wegzudenken. Und: diese medizintechnischen Neuheiten sind spannend. Mit ihrem neuen Bildungsangebot „Zukunftsforscher – Technik für Gesundheit“ gibt die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) Einblicke in die angewandte Medizintechnik. Das tolle daran: Schüler dürfen selbst Produkte entwickeln. Jetzt nahmen die Klassen 8a, 8b und 8c der Realschule Krautheim daran teil.
An zwei Tagen kamen junge Akademiker der Initiative mit einem interaktiven Vortrag, Experimenten zum Mitmachen und Technik zum Anfassen an die Realschule Krautheim. Gemeinsam mit den Schülern erforschten sie praxisorientiert das Thema Medizintechnik. In insgesamt acht Unterrichtsstunden setzten sich die Jugendlichen intensiv mit modernen Technologien im Gesundheitssektor auseinander. Dabei erfuhren sie mittels Simulationsmodellen von Einschränkungen des menschlichen Körpers durch Krankheit und Alter. Danach waren sie gefordert, in Teams ihre eigenen Prototypen einer aktiven Handprothese zu designen und zu bauen. Zusätzlich lernten sie kreative Methoden wie Design Thinking, Empathie und Teamgeist kennen.
Die Schüler konnten mit Spaß Schlüsseltechnologien erleben und forschend-entdeckend lernen. Darüber hinaus gaben die Referenten Berufs- und Studienorientierung mit Technik zum Anfassen. Denn nach wie vor mangelt es in naturwissenschaftlich-technischen Berufen an Nachwuchskräften.
Schon seit Jahren hat die Umwelterziehung in der Realschule Krautheim einen sehr hohen Stellenwert im Schulprogramm. Mit Hilfe des schuleigenen Curriculums der Säule Umwelt & Energie entwickeln die Schüler durch vielfältige Angebote über die Schuljahre ein nachhaltiges Umweltbewusstsein. Insbesondere durch die Müllsammelaktionen, wie sie jüngst in der Realschule Krautheim stattgefunden hat, wird Jugendlichen dieses auch praktisch näher gebracht.
Am Morgen des Aktionstages wurde die 7a von ihrem Klassenlehrer Thomas Schelle in Kleingruppen eingeteilt und sammelte dann an verschiedenen Orten in Krautheim allen Müll ein, den sie finden konnten. Nach mehreren Stunden waren die Gruppen mit ihren zugewiesenen Gebieten fertig. Die Mengen, die hier gefunden wurden überraschten die Schüler sehr. Unter dem Müll waren Zigarettenverpackungen, Feuerzeuge, Verpackungen von diversen Süßigkeiten und Vieles mehr.
Im Anschluss an die Sammelaktion erstellten die Schüler Plakate mit Auswertungen der Aktion und stellten ihre Ergebnisse in ihrer Klasse vor. Die gesamte Klasse 7a freute sich über diesen Erfolg und auch darüber, einen persönlichen Beitrag zu einer sauberen Umwelt geleistet zu haben.
In jedem Schuljahr veranstaltet die Realschule Krautheim im Rahmen der Schulprogrammsäule „Methoden“ mit allen Klassen insgesamt zwei Methodenwochen. Nun fand die zweite Methodenwoche des laufenden Schuljahres statt. Ausgehend von der Tatsache, dass sich die Anforderungen an die heranwachsende Generation in Beruf und Gesellschaft immer schneller verändern, muss auch die Schule ihren Beitrag dazu leisten, die Zukunftsfähigkeit der jungen Menschen zu stärken und ihnen die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens zu vermitteln.
Im Wechselspiel von Übung, Reflexion, Regelanwendung und der Präsentation der Ergebnisse kommen Schüler allmählich zu einer qualifizierten Methodenauswahl und ihrer reflektierten Anwendung. Die Lernspiralen beinhalten aufeinander aufbauend jahrgangsspezifische Themen und reichen beispielsweise von handwerklichen Grundkenntnissen über effektive Formen der Arbeitsvorbereitung, Methoden der Texterschließung und Informationsbeschaffung bis hin zum freien Sprechen im Einzelvortrag oder im Team.
Während die zehnten Klassen die Woche für eine intensive Vorbereitung auf die anstehende schriftliche Prüfung nutzten, wurde parallel die Kommunikationsprüfung im Fach Englisch sowie in Klassenstufe 9 die Projektprüfungen im Fach WBS durchgeführt.
In der 8. Klassenstufe gab es neben den Lernspiralen auch Besuch von externen Referenten aus dem Sozialbereich, so zum Beispiel vom Technischen Hilfswerk, der örtlichen Sozialstation und der benachbarten Andreas-Fröhlich-Schule.
Zur Auflockerung der recht straffen Trainingseinheiten hatten die Klassenstufen 5 bis 7 einen Klassenlehrertag, der abwechslungsreich mit Projekten, Wandertagen oder einer GPS-gestützten Schatzsuche gestaltet wurden.
Schon das zweite Jahr in Folge musste der normalerweise jährlich stattfindende Weihnachtsbasar der Realschule Krautheim pandemiebedingt ausfallen. Dieser stellt sonst immer am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, den Höhepunkt des „Sozialen Lernens“ im Schulalltag der Schüler dar. Nun bedurfte es erneut einer corona-freundlichen Alternative. Hierzu hatte die Realschule Krautheim in den Sportstunden vor den Herbstferien einen Spendenlauf zugunsten des Projekts „Hilfe für Dalit-Kinder in Indien“ organisiert. In diesem liefen die Schüler ungefähr 2850 Stadion-Runden, was unglaublichen 1140 gelaufenen Kilometern entspricht.
Trotz der noch vorherrschenden Pandemie-Situation ist die Spendenbereitschaft aller am Schulleben Beteiligten ungebrochen und eine in dieser Höhe noch nie da gewesene Rekordsumme in Höhe von 20.500€ konnte gesammelt werden. Die Scheckübergabe konnten alle Schüler in Ihren Klassenzimmern per Videokonferenz live verfolgen.
Das Projekt, wird von Pfarrer Christuraj, der in der Gemeinde Schöntal als Pfarrvikar tätig ist, geleitet. Er reist jährlich nach Indien und verwendet die gesammelten Spenden für Schulgeld, Schulmaterialien, Nahrungsmittel und ärztliche Versorgung. Wer als "Dalit“ (Zerbrochener) geboren wurde, der steht ganz unten im Kastensystem. Sie gelten als unrein und Unheil bringend. Sie dürfen kein Wasser aus dem Dorfbrunnen schöpfen und nicht einmal ihr Schatten darf auf einen Kasten-Hindu fallen. 160 Millionen Menschen in Indien erleiden dieses Schicksal. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und häufig sind die Dalits Tagelöhner, sodass sie kein geregeltes Einkommen haben. Der Lohn reicht kaum für den täglichen Lebensbedarf. Auch viele Kinder müssen arbeiten und eine höhere Schulausbildung ist nur in weiter entfernten Städten möglich.
„Ein besonderer Dank geht an die vielen Schüler, Eltern, Lehrkräfte und alle Sponsoren, die sich an dem Spendenlauf beteiligten. Somit können wir die Kinder in Indien nach dem Motto `Kinder helfen Kindern´ tatkräftig unterstützen“, so Realschulrektor Thomas Weniger. Er freue sich, dass die Realschule auf diesem Weg ihrer Tradition, Kindern in Not zu helfen, treu bleiben konnte und bedankte sich bei Realschullehrerin Annika Böhrer, die das Projekt als Teamleiterin der Säule `Soziales Lernen´ an der Schule federführend organisierte.